Mit den sieben Punkten aus den letzten drei Spielen ist es rund um den 1. FC Nürnberg in den vergangenen Tagen deutlich ruhiger geworden, wenngleich noch immer einige Personalien heiß diskutiert werden. Das Thema Dave Bulthuis, der nach seiner Verbannung in die zweite Mannschaft inzwischen wieder begnadigt wurde, ist zwar zumindest vorerst keines mehr, doch bei Ex-Kapitän Raphael Schäfer ist nach wie vor offen, wie es weitergeht.
Ob Schäfer sich bis Vertragsende 2016 auf die Bank setzt oder eine Einigung über eine vorzeitige Vertragsauflösung sowie eine eventuelle Übernahme in anderer Funktion erzielt werden kann, ist im Moment völlig offen. Schäfer ist indes nicht der einzige Routinier, der sich Gedanken über seine Zukunft macht. Auch Javier Pinola, der nach sechs Einsätzen über 90 Minuten zu Beginn der Saison zuletzt viermal nur noch auf der Bank saß, beschäftigt sich mit einem Abschied vom Club. Gegenüber den “Nürnberger Nachrichten” betonte der Publikumsliebling zwar, bis zum Derby am 20. Dezember gegen die SpVgg Greuther Fürth “alles für die Mannschaft” geben zu wollen, schloss aber auch einen Wechsel schon in der Winterpause und damit ein halbes Jahr vor Vertragsende nicht aus.
Gut möglich aber, dass der 31 Jahre alte Argentinier schnell wieder umdenkt, wenn sich seine Lage bessert. Und schon am Montag im Spiel beim SV Darmstadt 98 könnte Pinola wieder in die Startelf rücken. Grund dafür ist der mögliche Ausfall von Manuel Bihr, der sich im Training verletzt hat, sodass Trainer Ismael womöglich die linke Abwehrseite neu besetzen muss. Für Pinola, der in dieser Saison bislang nur als Innenverteidiger zum Einsatz kam, wäre es kein Problem, wieder auf seine alte Position zurückzukehren. Sollte Bihr ausfallen, stünden die Chancen Pinolas wohl nicht schlecht, konnten die beiden anderen Alternativen auf der linken Abwehrseite, Cristian Ramirez und Bulthuis, doch bislang nicht überzeugen.
Unterdessen gab der Club bekannt, dass Marek Mintal künftig nicht mehr als fester Co-Trainer der Profis fungieren wird. Der slowakische Ex-Torjäger absolviert derzeit in seiner Heimat die Trainerausbildung und kann deshalb nicht immer präsent sein. Bis zum Abschluss der Ausbildung im Februar wird Mintal bei seiner Anwesenheit in Nürnberg das Training der Nachwuchsteams von der U17 bis zur U21 unterstützen und auch bei den Profis mitarbeiten. Anschließend ist geplant, dass Mintal wieder in den Trainerstab der Lizenzmannschaft integriert wird. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist aber offen, denn nach Informationen der “Bild” lief die Zusammenarbeit zwischen Chefcoach Ismael und Mintal nicht “reibungslos” ab.
Der Beitrag 1. FC Nürnberg: Javier Pinola schließt Abgang im Winter nicht aus – Marek Mintal nicht mehr Co-Trainer erschien zuerst auf liga-zwei.de.
